Die Tagespflege ist ein Angebot für Menschen, die Hilfe benötigen, im Pflegeheim jedoch überversorgt wären.

Anders als im Heim, kann unsere Tagespflege an einzelnen Tagen oder regelmäßig in Anspruch genommen werden. So bietet die Einrichtung die Möglichkeit, pflegende Angehörige für einige Zeit von dieser Aufgabe zu entlasten.

Jeder Tagesgast soll sich in der familiären Atmosphäre unserer Tagespflege geborgen fühlen. Durch den Kontakt zu anderen Menschen wird die Lebensqualität gesteigert.

In unseren hellen, freundlich und behaglich eingerichteten Räumen, werden die Tagesgäste gezielt körperlich und geistig gefördert. Sie sollen sich durch gemeinsame Aktivitäten ohne Leistungsdruck wohlfühlen.

So tragen wir dazu bei, dass die Kombination aus Angehörigenhilfe, ambulantem Pflegedienst und Tagespflege für die Pflegebedürftigen eine dauerhaft stabile Alternative zum Lebensabend im Pflegeheim darstellt.

Es ergeben sich eine Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten und Erfolgserlebnissen. Dabei ist es nebensächlich, ob es sich um geistig oder körperlich rüstige, um demenzkranke oder körperbehinderte Menschen handelt.

Einmal in der Woche wird ein Hauswirtschaftstag organisiert. Meist entstehen die Ideen durch die Gespräche mit den Tagesgästen. So wurden aus Äpfeln von einem angrenzendem Apfelbaum, Apfelmus gekocht. Kleine Naschereien werden in der Küche für den Nachmittag hergestellt. Die Dekorationen werden selbst gebastelt und dem Jahreszeiten angepasst. Jeder Gast trägt seinen Teil zu den Aktivitäten bei.

Beliebte Spiele, wie Tischkegeln, Bingo oder Kartenspiele werden sehr gern angenommen. Gedächtnistraining, Gymnastik oder die Musikalische Reise runden den Alltag in der Tagespflege ab.

Das Team der ersten Gandersheimer Tagespflege unter Leitung von Frau Jürgens und Herrn Wille ist hoch motiviert, die Tagesgäste rund um gut zu betreuen, Vertrauen aufzubauen und ihnen ein Gefühl der Geborgenheit zu geben. Hier in der Tagespflege soll so viel Selbstständigkeit wie möglich erhalten werden.

Aktuelle Studien bestätigen, dass Tagesgäste, die in den Räumen der Einrichtung unruhig oder teilnahmslos wirken, im Freien aufblühen, interessiert und mitteilsam sind.

Da die meisten Tagesgäste aus der ländlichen Region stammen, haben sie einen direkten Bezug zur Natur. Viele haben auch in jüngeren Jahren einen eigenen Garten bewirtschaftet oder angelegt. Diese Kompetenzen sollen erhalten und gefördert werden. Durch das Anlegen eines Hochbeetes, im nächsten Jahr, wird auch körperlich eingeschränkten Tagesgästen ermöglicht, die gewohnte Gartenarbeit, wie Aussaat, Pflege und Ernte von Gemüse und Kräutern vorzunehmen. Gartenarbeit und Verarbeitung von Produkten gehören zum festen Bestandteil der Biographie vieler Tagesgäste.

Auf der großzügig angelegten Terrasse mit den Gartenmöbeln, können die Gäste die Sonne und im Frühjahr die bunte Frühlingswiese genießen. Im Herbst wurden auf der Wiese Frühlingszwiebeln gesteckt.